Aquarien sind in Deutschland sehr beliebt – über 2 Millionen Becken standen 2023 in Deutschlands Haushalten, Tendenz steigend.
Jedoch können beim Kauf des ersten Aquariums einige Dinge schiefgehen, die dann zu Problemen führen. Diese können jedoch mit folgenden Tipps leicht verhindert werden:
Inhaltsverzeichnis
Standort
Um das Wohlsein der Fische und Pflanzen gewährleisten zu können, muss der Standort des Aquariums richtig gewählt werden.
Zum einen ist darauf zu achten, dass das Aquarium keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, da sich sonst das Wasser schnell erwärmt und es zu vermehrter Algenbildung kommt. Zum anderen sollte das Aquarium an einem eher ruhigen Ort aufgestellt werden, da ständige Bewegung Stress bei den Fischen verursacht. Das Becken sollte auf einem passenden Unterschrank mit glatter Oberfläche stehen, der das Gewicht ohne Probleme tragen kann.
Welches Zubehör wird für das Aquarium benötigt?
Die Technik, die ein Aquarium zum Laufen bringt, besteht aus 3 Grundelementen:
1. Heizung
2. Filter
3. Abdeckung mit Beleuchtung
Außerdem werden Materialien zur Gestaltung des Beckens benötigt. Hierzu zählen Kies oder Sand für den Boden und Wasserpflanzen sowie andere Accessoires. Zusätzlich sind auch ein Thermometer, Kescher und eine Zeitschaltuhr notwendig.
Die genannten Zubehörteile sind entweder im Komplettset oder einzeln erhältlich. Anfängern wird jedoch empfohlen direkt ein Komplettset zu kaufen, damit alles beisammen ist und nichts vergessen werden kann. Man muss dafür nicht unbedingt Unmengen an Geld ausgeben, Produkte im mittleren Preissegment reichen qualitativ fürs Erste völlig aus.
Das Aquarium sollte mindestens 80-100 Liter fassen, da größere Becken für Anfänger leichter zu händeln sind. Es ist zum einen leichter zu dekorieren und zum anderen lässt sich eine gute Wasserqualität deutlich leichter halten. Außerdem sollte das erste Aquarium ein Süßwasserbecken sein, da es im Vergleich zum Salzwasserbecken deutlich pflegeleichter, weniger zeitintensiv und kostengünstiger.
Sie wollen sich ein Aquarium zulegen, doch haben Angst etwas falsch zu machen oder zu vergessen? Was Sie beim ersten Aquarium beachten sollten und welche Tipps für Anfänger hilfreich sein können, finden sie hier: Das ist beim ersten Aquarium zu beachten.
Dekorierung des Beckens
Wenn das Aquarium am Platz steht, sollte man zuerst den Boden mit Sand oder gereinigtem Kies füllen. Anschließend gibt man etwas Wasser ins Becken und beginnt damit die Pflanzen, die gerade am Anfang möglichst variantenreich sein sollten, zu setzen. Diese filtern sofort das Wasser und sorgen für den Sauerstoff. Außerdem kann man je nach Wunsch noch weitere Accessoires wie Baumwurzeln oder Höhlen einsetzen. Diese dienen als Rückzugsorte der Fische. Nach dem Platzieren der Deko wird das Becken bis fast nach oben hin mit Wasser gefüllt. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Boden nicht aufgewühlt wird.
Aquarium vorbereiten
Bevor die ersten Fische ins Aquarium einziehen, sollte dieses mindestens schon zwei Wochen am Stück gelaufen sein. Dies hat zwei Gründe:
Zum einen kann man sehen, ob alle Teile ordnungsgemäß funktionieren und zum anderen pendeln sich in dieser Zeit alle wichtigen Werte ein. Hin und wieder kann man auch schon etwas Futter ins Becken streuen, damit die Bakterien sich an die Wasserbelastung gewöhnen können.
Auswahl der Fische
Natürlich ist auch die Wahl der Fische nicht unerheblich. Die ersten Fische sollte man erst ca. 2 Wochen nach Aufstellung des Aquariums kaufen. Zu Beginn sollten es nur 3-5 Fische sein, da sich andernfalls die Wasserqualität aufgrund von Ausscheidungen der Fische rapide verschlechtert, was zu Krankheiten oder gar zum Tode führen kann. Zudem sollte man auf die Zusammensetzung sowie die Lebens- und Verhaltensweisen achten.
Für Anfänger sind vor allem Guppys und Salmler besonders gut geeignet.
Pflege des Aquariums
Um die Gesundheit aller Fische und Pflanzen garantieren zu können, ist die richtige Pflege des Aquariums Grundvoraussetzung.
Obwohl das Aquarium einen Filter besitzt, werden nicht alle Schadstoffe abgebaut. Dies führt über längere Zeit dazu, dass die Konzentration dieser (beispielsweise Phosphor) steigt. Deshalb ist es notwendig alle 2-3 Wochen rund ein Drittel des Wassers abzusaugen und durch neues zu ersetzen. Wenn das Leitungswasser eher schlechte Qualität hat, muss dieses jedoch zuvor aufbereitet werden.
Natürlich müssen auch Boden, Filter, Einrichtung und sonstige Deko gereinigt werden, da sich an diesen unter anderem Futterreste, Kot und Pflanzenteile ansammeln können. Dies sollte alle 2 Wochen erledigt werden, die Filterreinigung genügt auch alle 4 Wochen. Des Weiteren sollte die Funktion der Technik, die Wasserwerte, die Wassertemperatur und natürlich auch das Verhalten der Fische täglich überprüft werden.